Studie und Handlungsempfehlungen zur Fachkräftesicherung

Der Fachkräftemangel ist nach wie vor ein Problem für Unternehmen. Daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert, sie hat es nur überdeckt. Dies und andere interessante Ergebnisse hat eine Studie zum Thema Fachkräftesicherung an der Westküste an den Tag gelegt.

Die Regionale Kooperation (RK) Westküste, deren Mitglied die WEP Wirtschaftsförderung ist, hat das Westküsteninstitut für Personalmanagement (WinHR) der Fachhochschule Westküste mit einer Studie im Bereich der Fachkräftesicherung beauftragt. In einer webbasierten Recherche lag der Fokus auf der detaillierten Analyse von bestehenden Projekten und anderen Maßnahmen im Bereich der Fachkräftesicherung an der schleswig-holsteinischen Westküste. In einer Interviewstudie, an der sich 33 Akteure beteiligt haben, wurden unter anderem die Erfolgsfaktoren für Projekte sowie die Herausforderungen und Bedarfe an der Westküste thematisiert und die Ergebnisse zu Handlungsempfehlungen zusammengefasst.

Großes Projektangebot an der Westküste

Positiv war die große Anzahl der Programme, die im Bereich der Fachkräftesicherung an der Westküste angeboten werden. 79 Projekte und dauerhaft implementierte Maßnahmen beweisen, dass es bereits viele Angebote für Unternehmen und Fachkräfte gibt. Als die großen Herausforderungen wurden von den 33 Interviewpartnern die Gewinnung, Bindung und Weiterbildung von Fachkräften genannt. Bei den Interviews wurde auch auf die aktuelle Situation eingegangen. Die Corona-Pandemie hat den Fachkräftemangel nicht aufgehoben, sondern in den Hintergrund gedrängt.

Digitalisierung im Fokus

Im Fokus der Unternehmen stand die Digitalisierung. Hier mussten sie handeln und haben in kurzer Zeit sehr viel erreicht. Die Digitalisierung stellt die Unternehmen an der Westküste weiterhin vor große Herausforderungen. Neben Investitionen in die Technik, müssen Führungskräfte und Mitarbeiter verstärkt geschult werden, um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können.

Regionale Kooperation Westküste kann Wirtschaft unterstützen

Prof. Dr. Warszta, Leiter des WinHR, fasst die Handlungsempfehlungen für die Westküste kurz zusammen: Fachkräfte gewinnen - Intellektuelles Kapital an der Westküste aufbauen - Vernetzung und Austausch an der Westküste fördern. Hier kann die Regionale Kooperation Westküste die Wirtschaft unterstützen, indem sie die Sichtbarkeit der Unternehmen, etwa durch Fachkräfte-Messen und kreisübergreifende Marketing-Kampagnen, erhöht und den Fachkräften beim „Ankommen“ durch die Bereitstellung von Informationen, zum Beispiel zu Stellenangeboten für den Partner, Wohnraum oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten, hilft. Impulse zur Vernetzung und zum Austausch der Akteure können unter anderem durch kreisübergreifende Veranstaltungen, der Etablierung einer digitalen Plattform und einen koordinierenden Ansprechpartner gegeben werden.

Der Endbericht sowie die Präsentation der Studie sind auf der Internetseite der Regionalen Kooperation Westküste unter www.rk-westküste.de verfügbar.

Ansprechpartner und weitere Informationen bei der
Projektgesellschaft Norderelbe mbH
Regionalmanagement Regionale Kooperation Westküste
Andrea Richter, Tel. 04821/17 888-19
E-Mail: richter@pg-norderelbe.de

Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Regionalbudgets Westküste und den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg.

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