Minister Dr. Bernd Buchholz besucht den Kreis Pinneberg

v.l.n.r.: Landrat Oliver Stolz, Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes S-H, Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, Helmut Ahrens, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Regionalentwicklung

Am gestrigen Donnerstag (9. November 2017) besuchte Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein in Begleitung von Heike Nadolny von der Abteilung Verkehr und Straßenbau im Ministerium das Kreishaus in Elmshorn. Im Arbeitsgespräch mit Landrat Oliver Stolz, Kreispräsident Burkhard E. Tiemann und Helmut Ahrens, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Verkehr des Kreises Pinneberg wurden zahlreiche Themen besprochen

Zunächst erfolgte eine allgemeine Vorstellung des Kreises unter Hervorhebung der ausgezeichneten wirtschaftlichen Voraussetzungen. Aber auch die Flächenknappheit für Gewerbegebiete wurde deutlich angesprochen. Die Vertreter des Kreises appellierten an den Minister, sich für mehr und schnellere Möglichkeiten bei der Ausweisung von Gewerbegebieten einzusetzen und wünschten sich mehr Unterstützung durch die Landesplanung.

Der Minister zeigte sich beeindruckt von der Bildungslandschaft im Kreis – insbesondere von den zwei sich auf dem technisch neuesten Stand befindlichen beruflichen Schulen des Kreises, aber auch von den Hochschulen Nordakademie und FH Wedel, die im positiven Sinne Fachkräfte für die Wirtschaft in Schleswig-Holstein und Hamburg hervorbringen und binden.

Der Minister informierte sich über die Neupositionierung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP); Einigkeit herrschte unter den Gesprächsteilnehmern über ein weiterhin erforderliches starkes Engagement der Wirtschaftsförderung, auch bei der Frage einer möglichen Ansiedlungspolitik („Welche Betriebe sollen wo hin“?)

Insbesondere wurden Potentialflächen zwischen Tornesch und Elmshorn, aber auch nördlich von Barmstedt angesprochen – diese vor allem im Kontext des späteren Baues der A 20.

 

Quelle: Kreis Pinneberg, Oliver Carstens (Pressesprecher)

 

 

 

Angesprochen wurde die Notwendigkeit, branchen- und zukunftsbezogen mehr Unternehmensgründungen zu generieren – „Hierfür könnte ein Gründerzentrum an der richtigen Stelle gute Impulse geben“ so einhelliger Tenor, ohne dass weiter vertieft wurde, wo dies entstehen könnte.

 

In Bezug auf die Kreisstraßen wurde die Wiederaufnahme der Planung Grenzweg sowie das laufende Projekt K 22 angesprochen. Tiemann, Ahrens und Stolz zeigten sich optimistisch nach den Erläuterungen des Ministers bezüglich der künftigen Bezuschussung dieser für die Region wichtigen Straßenbauvorhaben. Auch vor dem Hintergrund der vielen zu sanierenden Brücken ist die Regierungssicht von besonderer Bedeutung.

 

Die Anregung des Ministers, bei diesen Spezialaufgaben –Brückenbau – über eine Bündelung der Aufgaben mit dem Land nachzudenken – wird von Kreisvertretern angesichts des Fachkräftemangels begrüßt.

 

Lob vom Landrat gab es für die gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein beim Neubau der Krückaubrücke über die K 23.

 

Von Seiten des Kreises gab es Anregungen zur Verbesserung von Planungsprozessen in der Metropolregion am Beispiel der denkbaren Bündelung einer Planungshoheit für Radschnellwege.

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