Gemeinschaftsaktion zum Internationalen Frauentag

Die Beratungsstelle FRAU & BERUF beteiligte sich am diesjährigen Internationalen Frauentag am 08. März mit einer Gemeinschaftsaktion in der Stadtbücherei Quickborn, Bahnhofstraße 100. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung – die starken Frauen aus Süd Ost Asien“ durch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quickborn Hannah Gleisner, die Stadtbücherei und den Arbeitskreis Interkulturelle Frauenarbeit (Deutscher Frauenring, Caritas Migrationsberatung Quickborn und Diakonisches Werk Hamburg West-Südholstein) präsentierte sich FRAU & BERUF mit ihren Dienstleistungen und stand für Vorab-Informationen zu ihrem Beratungsangebot zur Verfügung.

Die Plakatausstellung, die vom 08.03. bis zum 07.04.2018 in der Stadtbücherei Quickborn zu sehen ist, zeigt Portraits von Frauen, die sich als Textilarbeiterinnen gewerkschaftlich engagieren. Allen Gefahren zum Trotz. Denn, wenn Frau sich organisiert, sich für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter einsetzt, riskiert sie nicht nur, ihre Arbeit zu verlieren, sondern zum Teil auch Bedrohungen und Gewalt gegen sich selbst und ihre Familie. „Ich möchte, dass die Arbeiterinnen ihr Recht bekommen“, sagt Shahnaz Akter (23) aus Dhaka in Bangladesh, eine der portraitierten Frauen. Und Tania Akter (23) auch aus Dhaka, Bangladesh ist es wichtig zu zeigen: „Ich bin hier – mich gibt es!“

Zur Ausstellungeröffnung erwartete die Besucherinnen und Besucher zudem eine Filmvorführung. „Todschick – die Schattenseiten der Mode“, ein Dokumentarfilm von Inge Altemeier und Reinhard Hornung, beleuchtet die Arbeitssituation in der Textilindustrie. Er deckt die politischen und wirtschaftlichen Strukturen auf, die dazu führen, dass überwiegend Frauen und auch Männer unter prekären und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen Tonnen von Textilien herstellen. Diese werden dann oftmals ganz im Sinne einer „Wegwerfgesellschaft“ nach kürzester Zeit wieder entsorgt.

Als Referentin konnte Teresa Ruckelshauß von der Clean Clothes Campaign (Kampagne für saubere Kleidung) Schleswig-Holstein gewonnen werden. Sie gab einen Einstieg in das Thema und hatte Tipps im Gepäck, was jeder einzelne tun kann, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu fördern und wie man nachhaltig und wertschätzend mit der eigenen Kleidung umgeht.

Zurück