Elmshorn – die supernormale Stadt

 

Am 22. September 2017 unterzeichneten Landrat Oliver Stolz, WEP-Geschäftsführer Harald Schroers und die Bürgermeister von zehn Kommunen den Vertrag der WEP Kommunalholding GmbH. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ haben sich die Kommunen an der kreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft beteiligt, um unter deren Dach den Kreis Pinneberg noch schlagkräftiger als Wirtschaftsstandort zu vermarkten. Auch Elmshorn - die größte Stadt im Kreis - ist dabei.

Kirchturmdenken ist vorbei

Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje liebt seine Geburtsstadt und will nur das Beste für sie. Gerade deswegen sagt er: „Die Zeit des Kirchturmdenkens ist vorbei. Bei immer knapperen und teureren Gewerbeflächenressourcen müssen die Kommunen miteinander auftreten und mit einer Stimme sprechen. Davon profitieren alle. Wir wollen gemeinsam mit der WEP den Markenkern unseres gut erreichbar gelegenen, starken Wirtschaftsstandortes in der Metropolregion Hamburg formulieren. Vermitteln, dass jedes Unternehmen im Kreis Pinneberg angesiedelt werden kann. Wir haben überall passende Rahmenbedingungen, wenn nicht an dem einen, dann an dem anderen Ort. Unser Kreis verfügt über eine hervorragende Infrastruktur, einen gesunden Branchenmix, die Gewerbesteuerhebesätze sind moderat, es gibt gut ausgebildete Fachkräfte, die Kaufkraft ist hoch und es lässt sich hier im Speckgürtel Hamburgs gut leben und arbeiten.“ Vorteile, die alle auch auf Elmshorn zutreffen. Was aber ist das für Elmshorn Individuelle, das hinter dem neuen Slogan „Elmshorn. Supernormal“ steht?

„Wir Elmshorner packen für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Stadt alle gemeinsam an und kommunizieren miteinander, das ist normal“, sagt Bürgermeister Volker Hatje.

Verlässliches Grundgerüst ist normal

Hatje fasst zusammen: „Supernormal bedeutet, dass es ein verlässliches Grundgerüst für ein normales Leben gibt. Wir sind nicht die Stadt, die einem Superlativ nach dem anderen hinterher jagt. Wir haben unsere Identität, deren Wurzeln in der einstigen Industrie- und Arbeiterstadt liegen. Daraus resultieren unsere Werte, wie Bodenständigkeit, großer sozialer Zusammenhalt, hohes bürgerliches Engagement, Toleranz, Weltoffenheit. Wir bewahren das Gute, das wir haben, und entwickeln in engem Schulterschluss zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgern vorausschauend Neues. In unserer Stadt kann sich jeder wohlfühlen und nach seiner Fasson leben. Diese Normalität ist super.“

Das Mittelzentrum bietet mit seiner nahezu großstädtischen Infrastruktur alles, was es zu dieser Normalität braucht. „Den direkten Autobahnanschluss und die eng getakteten, schnellen Bahnverbindungen nach Hamburg und nach Norden, den bestens ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr und das gute innerstädtische Radwegenetz, den überdurchschnittlich hohen sozialen Wohnungsbau, dazu wichtige Einrichtungen wie Kreisverwaltung,    Straßenverkehrsamt, Finanzamt und Amtsgericht“, zählt Hatje als typische Standortstärken beispielhaft auf. Auch genießt Elmshorn einen guten Ruf in Sachen Bildung und deren enger Vernetzung mit den Betrieben. Von ausreichend Krippen- und Kitaplätzen über alle Schularten bis hin zur Fachhochschule, Berufsschule und Wirtschaftsakademie ist alles vorhanden, was den Fachkräftenachschub für morgen sichert. Viel Grün, viel Wasser und ein starkes, breitgefächertes Freizeit- und Kulturangebot mit sogar eigenem Theater – hier tanken die Elmshorner Energie für ihre Arbeit.

Auch das gehört zum normalen bürgerlichen Engagement: Der Erhalt des historischen Ewers „Gloria“. Foto: Ewer Gloria e.V.

Wachstum der Stadt ist gesund

Knapp 17 Prozent der Kreis Pinneberger wohnen in Elmshorn, mehr als 15 Prozent der Betriebe im Kreis Pinneberg sind in Elmshorn ansässig und beschäftigen gut 21 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer im Kreis Pinneberg. Seit über zehn Jahren wachsen Elmshorns Bevölkerung und Wirtschaft kontinuierlich – Tendenz: steigend. Die gesunde Wirtschaftsstruktur mit sicheren Arbeitsplätzen  verdankt die Stadt der Leistungsstärke ihrer vielfältigen Unternehmen – den großen renommierten Namen wie Kölln, Kibek oder Orlen ebenso wie den vielen erfolgreichen kleineren Betrieben, angefangen vom Traditionsunternehmen bis  hin zum Existenzgründer. Eine kluge Politik und eine Verwaltung der kurzen Wege und offenen Türen bereiten den Boden für den wirtschaftlichen Erfolg. Und das sehr vorausschauend, denn, so der Bürgermeister, möglichen Problemen baue man in Elmshorn gern vor.

Foto: Stadt Elmshorn

 

Die Zukunft ist gesichert

So herrscht in der Krückau-Stadt auch derzeit Aufbruchsstimmung. Große zukunftssichernde Projekte stehen an. Aus dem einstigen Fernmeldezentrum wird der Heinrich-Hertz-Gewerbepark für innovative Startups entstehen. Gemeinsam mit der Gemeinde Kölln-Reisiek wird der neue Gewerbepark Bokhorst mit mehr als 20 Hektar Fläche direkt an der A 23 entwickelt. „Der Bebauungsplan ist bereits aufgestellt“, berichtet Elmshorns Wirtschaftsförderer Thomas Becken als Ansprechpartner für potenzielle Investoren. Besonders ambitioniert: In Elmshorns City wird millionenschwer in die revitalisierende Umgestaltung des 65 Hektar großen Sanierungsgebietes Krückau-Vormstegen investiert. „Die Stadtmitte erhält ein völlig neues Gesicht, das mehr Aufenthaltsqualität mit Wohnen, Arbeiten und innovativen Verkehrskonzepten vereint“, erläutert Hatje. Eine mutige Entscheidung - in Elmshorn auch supernormal.

Eckdaten zu Elmshorn

Einwohner: rund 52.000
Betriebe: 1.269
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 19.119
Kaufkraft: 100 %
Gewerbesteuerhebesatz 390 %
Grundsteuerhebesatz 390 %

(Stand: Juli 2018)

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