Der Minijob - eine Erfolgsgeschichte?

Erfolgreicher Start der Ausstellung am 29. Oktober

Das Netzwerk „Frauen in der Arbeitswelt“, zu dem neben der Beratungsstelle FRAU & BERUF der WEP auch das Projekt Perspektive Wiedereinstieg, die Beauftragten für Chancengleichheit der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters sowie die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg gehören, hatte die Ausstellungen zum Thema "Minijob - Eine Erfolgsgeschichte?" und Altersarmit nach Halstenbek geholt. 

Über 30 Interessierte fanden am 29. Oktober 2018 den Weg in die Volkshochschule und Bücherei Halstenbek, um bei der Eröffnung der Ausstellungen dabei zu sein. Grußworte zur Eröffnung sprachen der Kreispräsidenten Helmut Ahrens sowie die Kreisvorsitzende des SoVD, Frau Siegrid Tenor-Alschausky.

Warum die Themen so wichtig sind, stellte die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Halstenbek, Celia Letzgus, in der Eröffnungsrede schnell klar. Altersarmut ist ein Problem, von dem Frauen besonders stark betroffen sind. Frauen bekommen im Durchschnitt 45% weniger Rente als Männer. Ursache dafür sind auch die Minijobs, in denen viele Frauen mehrere Jahre verbleiben und allein die Risiken der gesellschaftlichen Verteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit tragen.

Die Beratungsstelle FRAU & BERUF klärte Interessierte darüber auf, wie der Schritt vom Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelingen kann. Dieses Thema greifen die Beraterinnen Stefanie Oeverdieck und Brigitte Pisall auch in ihren individuellen, vertraulichen und kostenfreien Einzelberatungen von Frauen immer wieder auf. "Minijobs bedeuten oftmals, dass die Betroffenen oft den Absprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht schaffen. Wenigen ist bewußt, dass dann im Alter aber nur eine Minirente bleibt. Der Weg in eine Altersarmut droht. Außerdem werden oftmals die Arbeitnehmerrechte bei Minijobs vorenthalten. Darum engagieren wir uns bei der Aufklärung" so die Beraterinnen.

Stefanie Lötzer, von der Bundesagentur für Arbeit erklärte „Minijobs sind gut für Schülerinnen und Schüler, für Studierende und auch für Rentnerinnen und Rentner, die sich noch etwas dazu verdienen wollen. Minijobs sind aber nicht geeignet als Ersatz für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“. Die Ausstellung „Der Minijob - eine Erfolgsgeschichte?“ der Bundeagentur für Arbeit macht deutlich, wann sich ein Minijob lohnt und wann eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung die bessere Variante ist. Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. 

Alle Interessierten können die Ausstellungen noch bis zum 09.11. in den Räumen der VHS und Bücherei Halstenbek besuchen. Der Eintritt ist frei. 

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