4. Regionalkonferenz stellt Ideen vor

Wie kann die Wirtschaftsstruktur an der Westküste und im Unterelberaum gezielt gestärkt werden? Welche globalen und regionalen Zukunftstrends müssen berücksichtigt werden? Und welche kreisübergreifenden Aufgaben soll die Regionale Kooperation Westküste in den kommenden Jahren übernehmen? Diese Fragen standen im Rahmen der Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes für die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg auf der 4. Regionalkonferenz der Regionalen Kooperation Westküste im Raum. Rund 100 Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft hatten sich dazu im Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe getroffen.

Die Gremien der Regionalen Kooperation Westküste hatten mit Hilfe eines externen Fachbüros Ideen gesammelt, um sie als Zwischenergebnis auf der Regionalkonferenz vorzustellen und mit den Gästen zu diskutieren. Das fertige Konzept soll in der ersten Jahreshälfte 2020 in den Kreistagen beraten und verabschiedet werden. Uwe Mantik von der CIMA Beratung + Management GmbH, die mit der Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzepts beauftragt wurde, berichtete über die Ziele, Strategien und Maßnahmen des fortgeschriebenen Konzepts. Die Gäste nutzten die Möglichkeit, über ein Online-Tool ihre Fragen, Anregungen und Vorschläge einzubringen.

Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, sicherte der Westküste auch in Zukunft die Unterstützung der Landesregierung zu. Die Westküste sei eine Schlüsselregion für die wirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins. Die Energiewende biete eine historische Chance, die die Region nutzen sollte, so der Staatssekretär. Prioritäre Handlungsfelder der Westküste seien aus Sicht der Landeregierung der Verkehrs- und Infrastrukturausbau, die Energie- und Tourismusregion Westküste sowie die Daseinsvorsorge in dem ländlichen Raum.

Zukunftsforscher Kai Gondlach blickte für die Gäste in die Glaskugel. 2030 würden „Bots“, virtuelle Assistenten, 8 Prozent der Konsumentscheidungen treffen. Autos würden zu mobilen Hotels, Büros oder Restaurants. Selbst Unsterblichkeit sei in der überalterten Gesellschaft nicht auszuschließen.

Nahmen an der Konferenz teil (von links): Dr. Matthias Hüppauff (WFG Nordfriesland), Dirk Schrödter (Chef der Staatskanzlei), Martina Hummel-Manzau (egeb), Dr. Paul Raab (IHK Kiel), Annette Fröhlingsdorf (Projektgesellschaft Norderelbe), Uwe Mantik (CIMA), Torsten Wendt (Landrat Kreis Steinburg), Dr. Harald Schroers (WEP), Thomas Bultjer (IHK Flensburg), Stefan Mohrdieck (Landrat Kreis Dithmarschen), Andreas Köhler (Kreis Pinneberg), Florian Lorenzen (Landrat Kreis Nordfriesland). Foto: Joachim Möller, Norddeutsche Rundschau

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