Jetzt noch in die Ausbildung des Nachwuchses starten

Obwohl das Ausbildungsjahr am 1. August begonnen hat, rät Elmshorns Arbeitsagenturleiter Thomas Kenntemich Betrieben und angehenden Azubis, sich weiterhin um Ausbildungsverträge zu bemühen. Foto: BA Elmshorn

Fast jeder zweite Betrieb bundesweit findet nicht genügend Auszubildende. Ein Problem für die deutsche Wirtschaft, die bereits heute unter einem spürbaren Fachkräftemangel leidet. Der Azubi-Mangel von heute wird die Fachkräftelücke von morgen noch befeuern. Im Kreis Pinneberg meldeten sich bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur für den diesjährigen Ausbildungsstart 1.186 Ausbildungsplatzbewerber - 38 weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Von den gemeldeten Bewerbern waren Mitte Juli noch 306 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Unternehmen haben 1.644 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung aufgegeben - 37 mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon waren Ende Juli noch 703 Stellen unbesetzt, beziehungsweise die Bewerbungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Ein Ausbildungsverhältnis könnte jedoch auch jetzt nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres noch aufgenommen werden.

Wer sich jetzt spontan für eine Ausbildung entscheidet, hat noch eine interessante Auswahl an Möglichkeiten. Die kurzfristigen Erfolgsaussichten hängen von Beruf und Branche ab. Wer sich zum Beispiel für eine Ausbildung im Einzelhandel, als Feinwerkmechaniker/in, Kfz-Mechatroniker/in oder Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r interessiert, hat besonders gute Chancen.

„Damit der Start in die Ausbildung erfolgreich klappt, sollten Betriebe und Azubis bei Problemen und Fragen offen aufeinander zuzugehen und gemeinsam Lösungen zu suchen. Dabei können auch die Beratungskräfte der Kammern und der Arbeitsagentur helfen“, empfiehlt Thomas Kenntemich, Leiter der Arbeitsagentur in Elmshorn. Auch fachliche Hindernisse in der Ausbildung können ausgeräumt werden, zum Beispiel mit der „assistierten Ausbildung“. Dafür schnürt die Arbeitsagentur ein individuelles Paket, das gezielt auf die Förderbedürfnisse des jungen Menschen und des Betriebes ausgerichtet ist. Das Angebot ist für die Auszubildenden und die Betriebe kostenlos.

Kurzentschlossene können sich auch jetzt noch bei der Berufsberatung melden. Die Arbeitsagentur berät zu Ausbildung, Studium, Alternativen und Überbrückungsmöglichkeiten – ganz nach Bedarf. Die aktuellen Ausbildungsangebote sind in der Jobbörse unter www.arbeitsagentur.de zu finden.

Kontakt zur Berufsberatung 

 

 

 

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