Erfolgreiche Kooperation soll ausgebaut werden

Rund 150 Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft nahmen am 01.03.2017 an der 3. Regionalkonferenz der Regionalen Kooperation Westküste im Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe teil. Im Mittelpunkt standen die gemeinsamen Projekte, die die Kooperation in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat und ein Ausblick auf die weitere Zusammenarbeit.

Seit vier Jahren besteht die feste Zusammenarbeit der vier Westküstenkreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg mit einem eigenen Regionalmanagement, Zeit eine Bilanz zu ziehen. Zu den erfolgreichen Projekten, die gemeinsam umgesetzt wurden, gehören u.a. ein Konzept für  ein Schellladenetz für E-Mobile sowie ein Gewerbeflächenentwicklungskonzept entlang der Achse A23 / B5. Über diese und weitere Projekte informierte auch eine Ausstellung im Foyer des ISIT. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die Kooperation unter Federführung des Kreises Dithmarschen rund  800.000 Euro für das Projekt „Rückenwind – Jugendmobilität Westküste“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Region einwerben konnte“, sagte Dr. Jörn Klimant, Landrat des Kreises Dithmarschen. Mit diesem Verbundprojekt setzten sich die vier Kreise im bundesweiten Wettbewerb „Kommunen Innovativ“ durch. Kern des dreijährigen Projekts ist der Aufbau einer kreisübergreifenden internetbasierten Praktikumsbörse. Für das Projekt wurden vier neue Stellen, jeweils eine pro Kreis eingerichtet. „Das Bundesprojekt ist auch ein deutliches Zeichen dafür, dass die Zusammenarbeit der Kreise an der Westküste bundesweit anerkannt wird und man ihr einiges zutraut“, so Staatssekretär Dr. Nägele aus dem Wirtschaftsministerium. „Das Ministerium wird daher auch in nächster Zukunft der Regionalen Ko-operation ein Regionalbudget zur Verfügung stellen, das jährlich mit 300.000 € über drei Jahre gefördert wird. Zusammen mit den Eigenmitteln der Kreise verfügt die Region somit in den nächsten Jahren über 1.125.000 €, die sie in eigener Regie für Projekte zur Regionalentwicklung einsetzen kann. Das Regionalbudget kann wiederum zwei Mal verlängert werden“, so Nägele weiter.

„Die Westküste hat besondere Stärken, etwa im Tourismus oder bei der Produktion erneuerbarer Energien. Sie steht aber angesichts des demogra-fischen Wandels auch vor besonderen Herausforderungen. Die Regionale Kooperation Westküste stellt sich diesen Aufgaben und leistet mit ihren Partnern und ihren zahlreichen Projekten einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region“, betonte Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei Thomas Losse-Müller in seinem Gastbeitrag auf der Regionalkonferenz.

Im Anschluss wurden durch Ulrike Biermann und Achim Georg die wichtigs-ten Entwicklungen der Westküste und Unterelberegion aufgezeigt (Fact Book 2016). Im zweiten Teil der Konferenz standen die künftigen Schwer-punkte der Zusammenarbeit im Mittelpunkt.Der Vorsitzende der Regionalen Kooperation, Oliver Stolz, Landrat des Kreises Pinneberg, stellte fest: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich Zusammenarbeit auszahlt. Wir sind gut aufgestellt und werden künftig mit dem Regionalbudget weitere gezielte Impulse für die Regionalentwicklung geben können. "Direkt vor der Regionalkonferenz hatte der Westküstenbeirat der Landesre-gierung getagt, der sich u.a. von Prof. Michael Berger (FH Westküste) über den aktuellen Stand zur Umsetzung der Innovationsstrategie der Westküste berichten ließ sowie über die künftige Form des Dialoges zwischen Region und Landesregierung austauschte.

Weitere Informationen zur Regionalen Kooperation Westküste finden Sie unter www.rk-westküste.de.

Projektgesellschaft Norderelbe mbH
Regionalmanagement Regionale Kooperation Westküste; Annette Fröhlingsdorf, Tel. 04821 – 17 888 - 12, Email: froehlingsdorf@pg-norderelbe.de

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